Was, das darf ich jetzt auch nicht mehr sagen? Warum denn nicht, ich habe das so gelernt! Was darf man denn überhaupt noch?
Sätze wie diese sind oft zu hören, wenn Personen auf die Verwendung von Sprachbildern hingewiesen werden, die andere als diskriminierend empfinden.
Fakt ist: Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Meinungsfreiheit als wichtiges Gut angesehen wird und in der Verfassung steht. Es ist nicht verboten, nicht zu gendern oder bestimmte Ausdrücke im Bezug auf Hautfarben oder Herkunft zu verwenden, auch wenn sich Mitmenschen dadurch verletzt oder diskriminiert fühlen.
Dass Menschen sagen, wann und warum das passiert, gehört genauso zur Meinungsfreiheit. Zuzuhören und Gefühle anderer anzuerkennen, auch wenn wir sie selbst nicht haben, ist ein Akt des Respekts und ein Beitrag zu einem achtsamen Umgang miteinander.
Wir sind die Gesellschaft, wir haben die freie Wahl, wie wir miteinander umgehen wollen. Machen wir davon Gebrauch.
cs
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